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Über das Hemd und wie es zu seiner heutigen Form gefunden hat

Jeder hat heutzutage mindestens ein Hemd im Kleiderschrank - einige haben weitaus mehr. Sie werden zu allgemeinen Aktivitäten aber vor allem dann angezogen, wenn man sich gut kleiden möchte. Aber kaum jemand weiß, dass das Hemd eines der ältesten Kleidungsstücke überhaupt ist.

Die Anfänge des Hemdes

Schon vor dem Mittelalter war das Hemd ein weit verbreitetes Kleidungsstück, zu diesen Zeiten jedoch noch vorwiegend als Unterwäsche oder Nachtzeug für Männer. In diesen Tagen hatte ein Hemd weder Manschetten noch Kragen, wohl aber einen knöpfbaren und verstellbaren Saum. Damals wurde das Hemd über den Kopf an- oder ausgezogen. Im Mittelalter konnte man dann zwischen festen oder auswechselbaren Krägen wählen. Die Stoffe bestanden oft aus Leinen, manchmal aus Seide. Im 18. Jahrhundert wurde das Hemd nicht länger nur als Unterwäsche getragen. Der Kragen wuchs enorm und wurde großzügig mit Bestickungen und Spitze verziert. Später wurde der Kragen wieder kleiner.

Die goldenen Zeiten des Schneiderhandwerks

Zu dieser Zeit wurde kein Hemd als Massenprodukt in einer Fabrik hergestellt. Der gut gekleidete Mann kaufte sein Hemd vom Schneider, so wie es viele heute auch wieder tun, während der gewöhnliche Mann Hemden trug, die ihm seine Frau fertigte. Lange Zeit war das Hemd ein Kleidungsstück mit einfachem Design. Im 19. Jahrhundert jedoch wurde das Hemd näher an den Körper geschneidert, der feste Kragen verschwand und das Hemd begann in vielen farbenfrohen Designs als Sport- oder Arbeitshemd zu glänzen. Das weiße Hemd war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Zeichen für Reichtum.

Das moderne Hemd

Nach dem Ende des 1. Weltkriegs durchlief das Hemd eine grundlegende Veränderung. Zu dieser Zeit wurde die moderne Hemdform mit Knöpfen entlang der gesamten Vorderseite populär, obwohl die ersten Hemden dieses Typs bereits 1871 von Brown, Davies & Co hergestellt wurden. In den 30er Jahren wurde das Hemd mit festem Kragen wiederbelebt und begleitet uns seither. Zwanzig Jahre später wurde das Nylon-Hemd vorgestellt und während derselben Zeit kam auch das gewagte Kurzarm-Hemd in Mode. In den 60ern wurde die Brusttasche eingeführt. Sie war eine Konsequenz dessen, dass Westen unter dem Anzug immer weniger getragen wurden.

Heutzutage ist das Hemd ein Kleidungsstück für sowohl für Ihn als auch für Sie. Dennoch werden Hemden vor allem für Herren hergestellt. Die Variationsmöglichkeiten zur Gestaltung eines Hemdes mit verschiedenen Designs und Stilen sind heute nahezu grenzenlos. Der Kragen wird in vielen verschiedenen Formen und Größen angeboten, immer auch beeinflußt durch die aktuellen Modetrends. Stoffe werden in verschiedensten Qualitäten, Farben und Webarten angeboten. Sie können Hemden verschiedener Qualitäten heute in fast jedem Laden – einschließlich gut sortierten Lebensmittelläden – kaufen. Ein Hemd, auf das Sie stolz sein können, welches Sie gerne tragen und Ihnen wirklich Freude bereitet, werden Sie jedoch nur von einem Schneider bekommen – maßgeschneidert und auf Ihre Bedürfnisse angepasst.

Das Maßhemd

Ein Maßhemd ist ein wertvolles Kleidungsstück, das Sie mit Sorgfalt und Vorsicht behandeln werden. Ein Maßhemd gibt Ihnen das ganz besondere Tragegefühl. Zusammen mit einem Anzug und einer geschmackvollen Krawatte oder lässig zusammen mit Ihrer Lieblings-Jeans – das Maßhemd macht Ihr Outfit komplett und individuell. Sie sind ziemlich einfach und schnell sowohl komfortabel, als auch gut angezogen.